Sunday Nightmarket in Chiang Mai

Tag 51 – Chiang Mai

UkejevDer letzte Tag hier im Elephant Nature Park! Verrückt, dass auch das jetzt schon rum ist. Es geht einfach alles viel zu schnell vorbei. Aber das ist ja mit vielem so. So lange fiebert man drauf hin und dann ist es vorbei.

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Aber auch heute sind wir nochmal früh aufgewacht, haben uns zum Frühstück begeben und uns am Meetingpoint für die letzte Aufgabe getroffen. „Elephant Food“ oder „Elephant poo“, wir konnten entscheiden. Diesmal haben wir uns für das Essen entschieden. Eigentlich nur, weil wir die Elefanten noch ein letztes Mal füttern wollten. Also hieß es erst einmal Kürbisse zum Becken befördern, waschen und einsortieren. Dann ging es weiter zum Wassermelonentransport. Das hat aber eigentlich Spaß gemacht. Wir haben die Melonen immer von einem zum nächsten geworfen. So hat man fast ein Spiel aus der ganzen Sache gemacht. Auch hier hieß es Waschen und danach weiter einsortieren. Bananen wurden nebenher auch noch geschält. Dann kamen die Damen und haben die Bananen mit dem gekochten Reis vermischt und wie ein Geschenk in Bananenblätter eingewickelt. So viel Mühe machen sie sich für die zahnlosen Elefanten.
Dann ging es auch sehnsüchtig zum Füttern der Tiere. Das letzte Mal so nahe bei den großen Riesen sein, sie füttern und streicheln dürfen. Das musste nochmal genossen werden.

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Kurze Zeit später hieß es für uns aber auch schon Backpack zusammenpacken und auschecken. Einige haben das schon gestern gemacht. Bei mir waren alle Klamotten noch überall im Zimmer verteilt. Es war noch nichts ansatzweise gepackt. Aber die 20 Minuten haben mir vollkommen ausgereicht. Um 10:20 Uhr waren wir bereit zum Auschecken. Danach hatten wir einfach noch Zeit, um auf das Mittagessen zu warten. Die Zeit haben wir zum Großteil im Souvenirshop verbracht. Aber da kam wieder das altbekannte Problem auf mich zu. „Wo soll ich das verstauen? Brauch ich das wirklich? Eigentlich steht es ja doch nur zu Hause rum! Trotzdem wäre es ein tolles Andenken.“ Immer das Gleiche. Viele haben selbstgeschnitzte Elefanten aus Holz gekauft, bei denen das Geld wirklich an die Mahouds geht. Bei denen hatte ich aber die Befürchtung, dass sie die Reise in meinem Backpack nicht überleben werden. Schlussendlich habe ich mich dann für einen Ring entschieden. Der wird mich jetzt an die Zeit hier erinnern. Außerdem geht das Geld zu 100% in den Park und zum Beispiel das Essen der Elefanten.

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Schließlich hab es unser letztes Mittagessen hier. Wenn es um das Essen hier geht, scheiden sich die Geister. Die einen sind super begeistert und feiern das Essen extrem. Die anderen vermissen ihr Fleisch, Eier und Milch. Ich werde die Auswahl am Buffet hier sicher vermissen. Perfekter wäre es für mich gar nicht möglich gewesen. Deshalb haben wir das letzte Mal noch einmal zugeschlagen. Das musste noch einmal ausgenutzt werden.
Anschließend ging es wieder zum Park. Um 12:45 Uhr haben wir uns dann zum Abschied und zur anschließender Abfahrt getroffen. An die 9 Personen haben sich ein Van geteilt. So wurden wir dann entweder in das jeweilige Hostel, den Flughafen, das Hotel oder das Office gebracht. Ich bin am Office ausgestiegen, das mein Hostel ja nicht weit davon entfernt war. Keine 10 Meter und ich war schon da. In dem Hostel habe ich ja den Tag vor dem Elefantenprojekt schon geschlafen. Um ehrlich zu sein, habe ich es nicht noch einmal gebucht, weil ich so begeistert davon war. Allerdings ist die Lage und der Preis einfach perfekt. Es war einfach die unkomplizierteste Entscheidung. Und eine Nacht hält man dort auch aus.

Als ich dann aber in mein Zimmer im dritten Stock gegangen bin, hat noch ein Typ darin geschlafen. Ich dachte erst mal so: „Ok? Es ist nach 15:00 Uhr und er schläft noch? Komisch!“. Und ab da ging dann einfach einiges schief. Zu allererst ist mir die Wasserflasche, die wir vom ENP geschenkt bekommen haben vom Hochbett geflogen. Natürlich ist sie gleich explodiert und alles was nass. Super! Da hat man die die ganze Woche und nix passiert. Und jetzt ist man eine Sekunde hier und schon geht sie kaputt. Ganz toll. Danach habe ich auch noch bemerkt, dass das ganze Insektenschutzmittel ausgelaufen ist und jetzt alles so extrem danach riecht und nass ist. Die Klamotten haben sich schön damit vollgesogen. Och man! Da hatte ich echt schon kein Bock mehr. Und dann ist auch noch der Typ aufgewacht und hat mich ausgefragt wie es nur ging. Anfangs dachte ich noch er sei super nett. Irgendwann wurde es dann einfach nur noch lästig. „Kommst du mit mir heute Abend ein Bier trinken? Hast du schon zu Mittag gegessen? Wir können heute Abend zusammen zum Nachtmarkt wenn du willst.“ Und ich denk mir nur so: „ Nein, danke?“. Ich musste ihn dann irgendwie los werden. Deshalb bin ich erst mal runter in die Sitzlounge (wenn man das so bezeichnen kann). Dort habe ich eine deutsche Backpackerin kennengelernt. Wir haben uns sofort super verstanden. Sie wohnt in der Nähe von München und ist 19 Jahre alt. Es ist wirklich nicht oft, dass man so junge Backpacker trifft. Auch sie hat mir gleich angeboten, zusammen zum Sonntagsmarkt heute zu gehen. Super lieb.

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Zu erst musste ich aber los, um Geld zu wechseln. Damit habe ich mich dieses Mal nämlich gewaltig verschätzt. Aber gleich um die Ecke konnte ich problemlos meine Euro umtauschen. So musste ich wenigstens keine „Charge“ zahlen. Dabei habe ich auch zufällig Bex getroffen. Sie war auf der Suche nach einem Friseur. Wenn man auf Reisen ist kommen manche Dinge eben einfach zu kurz. Ich bin dann einfach mit ihr mit gegangen. Denn etwas Besseres hatte ich ja nicht zu tun. Außerdem ging das ja nicht lange.
Anschließend hat sie mir noch den Buchladen gezeigt, von dem auch die Münchnerin schon geschwärmt hat. Beide haben sich dort ein Buch gekauft. Die Auswahl war wirklich gigantisch. Ob englisch, deutsch oder französisch, man hat hier alles an Büchern bekommen. Für mich als nicht so Leseverrückte war es da schwer sich eines auszusuchen. Für mein nächsten Stop wäre ein Buch aber nicht schlecht. Deshalb habe ich mir dann doch noch eines mitgenommen. Kann ja nicht schaden!

Danach bin ich wieder in das Hostel zurück. Beth, Grace und Bex wollten mich um 19 Uhr treffen, um auf den Markt zu gehen. Alle wollen mit mir auf den Markt? Also bin ich um diese Uhrzeit zu ihrem Hostel gelaufen. Ich kam mir schon schlecht vor, weil ich 5 Minuten zu spät war. Aber von den Mädels war keine Spur. Na toll! Ich hab dann erst einmal noch einige Minuten in dieser dunklen Gasse gewartet. Das Hostel Slumber Party ist das Partyhostel überhaupt. Irgendwie wäre das überhaupt nichts für mich. Schlussendlich habe ich in der Lobby Bex gesehen. Sie war aber mehr als genug mit irgendwelchen Trinkspielen beschäftigt. Deshalb bin ich wieder zurück in meine Unterkunft, um mich den Backpackern dort anzuschließen. Die Münchnerin hat Bekanntschaft mit zwei Israelis und zwei Franzosen gemacht. Da habe ich mich dann dazu gesetzt. In diesem Hostel gibt es übrigens enorm viele Franzosen. Das ist mir schon beim ersten Aufenthalt aufgefallen. Später haben wir uns dann wieder getrennt. Die einen wollten lieber in ein Restaurant, ich und das deutsche Mädchen haben uns auf den Nachtmarkt gefreut.
Es ging nicht lange, da haben Grace und Beth gleich geschrieben wo ich denn sei. Es tat ihnen mega Leid, dass ich gewartet hab. Sie waren beide noch oben in ihren Zimmern. Deshalb wollten sie mich dann hier abholen. Mir wurde das dann aber zu blöd. Wir zwei haben uns einfach super verstanden und waren schon auf dem Weg.

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Der Nachtmarkt war gigantisch. Einfach riesig und super überfüllt! Es war wirklich die Hölle los. Dennoch hat er mir sehr gut gefallen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie groß er war. Die Straße hat gar nicht mehr aufgehört. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder einige Streetfood- Stände. Dort wollten wir auch Abendessen. Die Münchnerin schwört auf Streetfood. Ich bin mir da nicht immer so sicher. Beim ersten Rundgang war ich etwas skeptisch. Aber schlussendlich habe ich mich für das Pad Thai – Omlette entschieden und es auf kleinster Weise bereut. Ich kann sagen, dass war das beste Pad Thai was ich je gegessen habe. Und dazu noch das Günstigste! Normalerweise bin ich gar kein Pad Thai Fan. Irgendwie reicht es mir nach 3 Gabeln damit. Aber diese Nudeln waren einfach anders und super lecker. Und jetzt dürft ihr raten wie viel der Spaß gekostet hat… 40 THB. Das sind umgerechnet ca. 1 Euro. Verrückt. In Restaurants, wo das Gericht oftmals das 4- fache kostet, schmeckt es nicht halb so gut und so frisch. Ich hätte wirklich öfter Streetfood auf meiner bisherigen Reise essen sollen. Wir sind dann einfach durch den Markt geschlendert. Wir haben uns dann noch etwas als Nachtisch gegönnt. Auf dem Markt gab es wirklich schöne Sachen. Aber wie es es auf einem Markt eben so ist, gibt es überall das Gleiche. Dennoch finde ich es an einem Sonntagabend in Chiang Mai ein Must-See.
Anschließend ging es auch wieder in das Hostel. Wir haben noch kurz unten geredet und einen Inder kennengelernt. Sind dann aber auch bald hoch um zu schlafen.

 

 

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